Osteoporose – Auf einen Blick
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine Krankheit, bei der die Knochen schwächer werden. Dadurch steigt das Risiko für Knochenbrüche.
Wer ist betroffen?
Etwa eine von drei Frauen und einer von fünf Männern über 50 Jahren erleidet einen Knochenbruch wegen Osteoporose.
Kann man Osteoporose behandeln?
Ja, Osteoporose ist behandelbar. Neben gesunder Ernährung und Bewegung, kann man die Knochengesundheit mit Nahrungsergänzungsmitteln und Medikamenten unterstützen.
Früherkennung ist wichtig
Je früher Osteoporose erkannt wird, desto besser kann sie behandelt werden. Rückenschmerzen sollten Sie nicht ignorieren — sie könnten ein Warnsignal sein.
Warnzeichen: Knochenbruch nach leichtem Sturz
Gesunde Knochen halten üblicherweise einem normalen, niederenergetischen Sturz stand - also kein Autounfall, kein Sturz von der Treppe oder Leiter, sondern einem alltäglichen Unfall. Haben Sie sich nach einem gewöhnlichen Sturz einen Knochen gebrochen? Das könnte ein Zeichen für Osteoporose sein. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt —ein Knochenbruch kann ein Warnsignal für weitere Probleme sein.
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine Krankheit, bei der die Knochen schwächer und brüchiger werden. Mit dem Alter verliert jeder Mensch etwas Knochendichte – das ist ganz normal. Bei manchen Menschen verläuft dieser Prozess jedoch schneller und stärker. Dadurch werden die Knochen anfälliger für Knochenbrüche. Eine niedrige Knochendichte erhöht also das Risiko für Knochenbrüche. Mit SpineQ® lässt sich die Knochendichte in Routineuntersuchungen mitbestimmen. Obwohl die Knochendichte von zentraler Bedeutung ist, gibt es noch viele weitere wichtige Risikofaktoren, die man beachten sollte. Diese sollte man gemeinsam mit der Ärztin oder dem Arzt besprechen, um so das individuelle Gesamtrisiko abzuschätzen. Man kann sehr viel dafür tun, dass die Knochen stabil und gesund bleiben. Hierzu zählen Bewegung und Training, eine kalzium- und eiweißreiche Ernährung, die ausreichende Versorgung mit Vitamin-D, sowie gegebenenfalls bestimmte Medikamente. Vorbeugung (Prävention) ist dabei der Schlüssel zu einem optimalen Schutz.
Insgesamt sind also frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Prävention vorteilhaft, um Knochenbrüche zu vermeiden und die Knochengesundheit zu erhalten.
Symptome
Oft verläuft Osteoporose anfänglich unbemerkt. Sie wird häufig erst dann symptomatisch, wenn es zu einem Knochenbruch kommt. Am häufigsten brechen bei Osteoporose die Wirbelkörper.1 Dies kann dazu führen, dass sich die Wirbelsäule verformt und einsinkt. Viele Menschen merken solche Brüche jedoch nicht oder gehen nicht zum Arzt, wenn die Schmerzen nachlassen. SpineQ® kann ihrer Ärztin oder ihrem Arzt helfen, unbemerkte Knochenbrüche an der Wirbelsäule zu erkennen. Nach einem ersten Bruch ist das Risiko deutlich erhöht, dass weitere Brüche auftreten.2 Dadurch kann sich die Krümmung der Wirbelsäule (Kyphose) verstärken, was zur Bildung des im Volksmund bekannten „Buckels“ führen kann.
Weitere, für Osteoporose typische Brüche sind am Handgelenk und an der Hüfte (Oberschenkelhals). Besonders Oberschenkelhalsbrüche können schwerwiegende Folgen haben, von Verlust der Selbstständigkeit, der Mobilität und Pflegebedürftigkeit bis hin zu einem frühen Tod. Bei Osteoporose können bereits leichte Stürze oder das Heben einer schweren Einkaufstasche zu Brüchen führen.
Osteoporose als globales Problem

Osteoporose gilt als Volkskrankheit und ist weltweit weit verbreitet. Osteoporose tritt besonders häufig mit zunehmendem Alter auf, kann aber auch früher auftreten. In Deutschland sind mehrere Millionen Menschen betroffen. Jede zweite Frau und jeder fünfte Mann über 50 Jahren wird im Laufe ihres Lebens einen durch Osteoporose bedingten Knochenbruch erleiden. Mehr als zwei Drittel der Hochrisikopatienten erhalten auch heute keine ausreichende Therapie.3 Dabei ist die Diagnose Osteoporose mit einem messbaren Risikofaktor (niedrige Knochendichte) in Kombination mit einfach zu erhebenden klinischen Risikofaktoren (z.B. Osteoporose in der Familie) relativ einfach zu stellen.
Niedrige Knochendichte, was nun?
Mit SpineQ® erhalten Sie schnell und zuverlässig einen klaren Befund, der Ihnen und Ihrem Arzt hilft, die besten Schritte für Ihre Knochengesundheit zu planen und rechtzeitig zu handeln. Wenn die Ergebnisse von SpineQ® eine leicht erniedrigte oder erniedrigte Knochendichte anzeigen, bedeutet das nicht automatisch, dass Sie einen Knochenbruch bekommen werden. Denn die Knochendichtemessung mit SpineQ® allein ist nicht ausreichend, um vorherzusagen, wie wahrscheinlich ein Knochenbruch ist. Vielmehr ist es in einer solchen Situation wichtig, das Ergebnis mit der Ärztin oder dem Arzt zu besprechen (z.B. Hausarzt, Orthopäde, Frauenarzt) um ihre individuelle Situation und weitere Risikofaktoren zu ermitteln. Denn: es gibt viele mögliche Änderungen im Lebensstil und verschiedene Therapien, die Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihnen empfehlen kann, um den Knochenstoffwechsel zu regulieren und Brüchen vorzubeugen.
Osteoporose natürlich vorbeugen & behandeln
Es gibt viele Möglichkeiten, die Knochen zu stärken, Stürze zu vermeiden und Frakturen vorzubeugen. Auch wenn Sie an Osteoporose leiden, können Sie Ihre Knochengesundheit aktiv unterstützen:
Eine Ernährung mit calcium- und eiweißhaltigen Lebensmitteln (z. B. Milchprodukte) und ausreichend Vitamin D (Sonnenlicht) stärkt die Knochen und sind wichtig, um dem Abbau von Knochen- und Muskelmasse im Alter vorzubeugen.
Das Sturzrisiko kann durch eine gezielte Anpassung der Umgebung minimiert werden, indem Stolperfallen wie z.B. lose Kabel oder Teppiche entfernt werden. Zusätzlich hilft der Aufbau von Muskulatur, insbesondere der Rumpf- und Beinmuskulatur, um im Ernstfall besser reagieren und das Gleichgewicht stabilisieren zu können.
Regelmäßige Bewegung hilft, die Knochendichte zu erhalten und die Koordination zu verbessern. Das schützt vor Brüchen und senkt auch das Risiko für Stürze.
Rauchen beschleunigt den Knochenabbau – wer aufhört, senkt das Frakturrisiko.
Zusätzlich gibt es verschiedene medikamentöse Therapieoptionen, um Osteoporose zu behandeln oder vorzubeugen. Diese Behandlungen werden angewendet, wenn Knochenbrüche bereits aufgetreten- oder das Risiko dafür stark erhöht ist.
Zusätzliche Informationen für Patienten mit Osteoporose
Wenn Sie an Osteoporose leiden oder den Verdacht haben, betroffen zu sein, ist es wichtig, gut informiert zu sein. Eine frühzeitige Diagnose und die richtige Behandlung können helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Risiko für Knochenbrüche zu verringern. Um Ihnen eine verlässliche Orientierung zu bieten, haben wir eine Auswahl an informativen Webseiten zusammengestellt. Hier finden Sie aktuelle Erkenntnisse zur Osteoporose, Details zu Behandlungsmöglichkeiten sowie praktische Tipps für den Alltag mit der Erkrankung. Nutzen Sie diese Ressourcen, um sich umfassend zu informieren und gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die beste Therapie für sich zu finden.
- Osteoporose und Knochenbrüche | Gesundheitsinformation.de
- DVO Leitlinie Osteoporose 2023 | Dachverband Osteologie e.V.
- Osteoporose: Ursachen, Symptome, Therapie
- Osteoporose: Anzeichen, Therapie und Vorbeugung
- 6 Tipps für starke Knochen – USZ
- Tipps für Osteoporose-Patienten » Osteoporose » Krankheiten » Internisten im Netz »
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Quellen
- Ensrud, K. E. Epidemiology of fracture risk with advancing age. Journals Gerontol. - Ser. A Biol. Sci. Med. Sci. 68, 1236–1242 (2013).
- Lindsay, R. et al. Risk of new vertebral fracture in the year following a fracture. Jama 285, 320–323 (2001).
- Kanis, J. A. et al. SCOPE 2021: a new scorecard for osteoporosis in Europe. Arch. Osteoporos. 16, (2021).